08 Juli 2007

Und dann ging die Sonne auf...

Sonntag, 8. Juli

.....und die wunderschoene und zarte Knospe oeffnete sich!

Freunde, es ist ein WUNDER geschehen! Es ist jetzt Sonntag Abend, und der Kaiser und seine Tochter schlafen bereits.
Nina ist wie verwandelt. Es ist erstaunlich, unglaublich, und ich koennte vor Freude in die Luft springen. Schon gestern ging es ihr ja recht gut, und sie hat die Umstellung zu einer anderen Umgebung gut ueberstanden (ob sie sich fragt, ob wir im Hotel LEBEN??). Sie lacht, ist gluecklich und zufrieden und akzeptiert Mike und mich. Wir haben hier 5 weitere Familien kennengelernt, die alle die selbe Agentur benutzen, und manche haben uns Komplimente gemacht, wie gut sich Nina schon angepasst haette. Haha, die haetten uns vor 2 Tagen sehen sollen - und ich habe den Eindruck dass sie mir das nicht abnehmen. Der Unterschied ist einfach ZU gross.
Nina getraut sich auch eher, ein bisschen selbstaendig zu sein, aber diesmal macht es nicht den Anschein, dass sie ausbuechsen moechte. Auf dem Heimweg begann sie sogar zu singen! Ich durfte aber nicht mitsingen, das wurde gleich mit einem Patsch ins Gesicht bestraft (genauso wie wenn ich versuche, chinesisch mit ihr zu sprechen !!). Es sind kleine Schritte.. Wir koennen unterdessen etwas mit ihr spielen, das einen Ueberraschungseffekt hat, wie zum Beispiel "Versteckis", oder Mike konnte sie heute Abend in die Luft werfen. Das lag am Anfang nicht drin, da sie das noetige Grundvertrauen noch gar nicht hatte. Auch hier sind die Fortschritte klein, aber sie sind gemacht. Und das ist ermutigend.
Falls du fuer uns gebetet hast, will ich mich ganz herzlich bedanken. Ich sehe den Anfang eines Heilungsprozesses in Nina's Herz, und ich glaube, dass der himmlische Vater auf uns niederlaechelt. Er wird seinen Plan fuer ihr Leben zum Ziel bringen.
Ich weiss, dass wir noch nicht am Ziel angekommen sind. Es wird noch weitere schwere Tage geben, und ich habe gelernt, dass ich NICHT auf diese vorbereit bin. Aber wir werden sie anpacken, und uns gleichzeitig an dem festhalten, der alle Faeden in seiner Hand haelt.
Er hat uns so lieb.